Die periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) betrifft mehr als acht Millionen Amerikaner und führt zu Durchblutungsstörungen in Armen und insbesondere den Beinen. Dies führt zu Schwierigkeiten beim schmerzfreien Gehen. Menschen mit pAVK sind sich jedoch möglicherweise nicht darüber im Klaren, dass sie auch einem höheren Risiko für koronare Herzkrankheit, Herzinfarkt und Schlaganfall ausgesetzt sind.
Dr. Lee Kirksey, Gefäßchirurg an der Cleveland Clinic, erklärt: „Bei Patienten mit pAVK besteht ein über 80-prozentiges Risiko, an koronarer Herzkrankheit oder Karotisstenose zu erkranken. Unabhängig vom Schweregrad der pAVK besteht ein erhöhtes Risiko für Herzinfarkt oder Schlaganfall.“
Zusätzlich ist die Ansteckungsgefahr bei Menschen mit pAVK hoch und kann zu einem Notfall führen. Im Falle einer Beeinträchtigung des Blutflusses oder einer Infektion kann es erforderlich sein, Zehen, Füße oder Beine zu amputieren.
Die gute Nachricht ist, dass pAVK nicht unbedingt zu einem Herzinfarkt oder zum Verlust einer Gliedmaße führen muss. Laut Dr. Peter Henke, Professor für Chirurgie, können die meisten pAVK-Patienten mit Medikamenten und Lebensstiländerungen stabile Zustände erreichen und müssen möglicherweise nie operiert werden. Es gibt jedoch Anzeichen, auf die man achten sollte, um rechtzeitig medizinische Hilfe zu suchen.
Einmalige Brustschmerzen oder Druck, neu auftretende Ermüdung, Schwäche, Kurzatmigkeit, Brechreiz, Erbrechen oder kalter Schweiß sind Anzeichen, sofort ärztliche Hilfe zu suchen. Menschen mit Kreislaufproblemen haben auch ein erhöhtes Risiko für Schlaganfälle, bei denen die Symptome sofortige medizinische Hilfe erfordern.
Laut Dr. Kirksey stellt eine Infektion ein großes Risiko für Menschen mit pAVK dar. Er betont, dass sofortige medizinische Hilfe erforderlich ist, wenn plötzliche, starke Schmerzen oder Unfähigkeit, eine Extremität zu bewegen, auftreten. Ebenso sollten verfärbte oder übelriechende Geschwüre oder Wunden sofort ärztlich untersucht werden.
Zusätzlich ist es wichtig, auf Symptome wie plötzliche Verwirrung, Taubheit oder Schwäche und neue oder sich verschlimmernde Schwierigkeiten beim Gehen zu achten. Diese können Anzeichen eines Schlaganfalls sein und erfordern sofortige ärztliche Behandlung.