Am 29. März 2024 könnte sich das Gesicht der Gewichtskontrolle verändern, da kommerzielle Abnehmunternehmen wie WW (ehemals Weight Watchers), Noom und Calibrate jetzt Glucagon-ähnliche Peptid-1 (GLP-1)-Rezeptoragonisten wie Semaglutid (Wegovy) oder Tirzepatid (Mounjaro) anbieten, um ihren Mitgliedern mehr Optionen zur Gewichtskontrolle zu bieten. Diese Unternehmen betonen die sorgfältige Prüfung und Überweisung an medizinische Fachkräfte, um sicherzustellen, dass die richtigen Kandidaten die Medikamente erhalten.
Dr. Caroline M. Apovian, Co-Direktorin des Center for Weight Management and Wellness am Brigham and Women’s Hospital in Boston, empfiehlt, dass Menschen mit Adipositas zunächst einen Hausarzt oder einen auf Adipositas spezialisierten Arzt aufsuchen und sich dann an kommerzielle Programme wenden sollten. Sie betont, dass Partnerschaften zwischen medizinischen Einrichtungen und Abnehmunternehmen wichtig sind, aber die medizinische Behandlung sollte immer im Vordergrund stehen.
Es gibt jedoch einen Mangel an Versorgern, die auf Adipositas spezialisiert sind, was dazu führt, dass viele Patienten keinen Zugang zu angemessener Behandlung haben. Die Kosten für GLP-1-Medikamente sind ebenfalls hoch und werden nur von einer Minderheit der Versicherungen übernommen. Unternehmen wie WW, Noom und Calibrate arbeiten jedoch daran, den Versicherungsschutz für ihre Mitglieder zu optimieren und den Zugang zu diesen lebensverändernden Medikamenten zu erleichtern.
Trotz der Herausforderungen betonen Experten die Bedeutung einer umfassenden Behandlung von Fettleibigkeit, die über Medikamente hinausgeht. Die Medikamente spielen eine wichtige Rolle, aber eine ganzheitliche Herangehensweise und personalisierte Behandlung sind entscheidend für langfristige Ergebnisse. Es bleibt zu hoffen, dass in Zukunft mehr Menschen Zugang zu effektiven Behandlungsmöglichkeiten erhalten, um die Epidemie der Fettleibigkeit einzudämmen.