In den 1970er und 1980er Jahren begannen Dr. John Gottman und Dr. Susan Johnson als Wegbereiter der Eheforschung, Daten darüber zu sammeln, wie glückliche und dauerhafte Beziehungen aufgebaut werden können. Anfangs war ihre Forschung vor allem in akademischen Kreisen bekannt, da Therapeuten immer noch zögerten, sich mit Paartherapien zu befassen. Doch im Laufe der Zeit haben die Arbeiten von Gottman und Johnson weltweite Anerkennung erlangt und gelten heute als führende Persönlichkeiten auf dem Gebiet der Paartherapie, sowohl in akademischen Kreisen als auch in der breiten Öffentlichkeit.
Die beiden Forscher haben unterschiedliche Ansätze zur Beziehungsforschung und -therapie entwickelt, die jeweils einzigartig sind. Während Gottman sich auf empirische Studien an Paaren konzentrierte, die nicht in Therapie waren, baute Johnson ihr Modell auf der Bindungstheorie und auf langjähriger Erfahrung in der Paartherapie auf. Obwohl es viele verschiedene Ansätze in der Paartherapie gibt, ist es wichtig, flexibel zu sein und verschiedene Methoden je nach Bedarf der Paare einzusetzen.
Ich selbst integriere die Methoden von Gottman und Johnson in meiner Arbeit mit Paaren. Beginnend mit der ressourcenorientierten Gottman-Methode, nutze ich die klare Struktur des Sound Relationship House, um Paaren zu helfen, ihre Beziehungen zu stärken. Gleichzeitig beziehe ich auch die bindungsorientierten Ansätze von Johnson mit ein, um emotionale Bedürfnisse und Muster zu erkennen und zu adressieren.
Die Integration dieser beiden Ansätze ermöglicht es mir, flexibel zu arbeiten und auf die individuellen Bedürfnisse der Paare einzugehen. Durch einen ganzheitlichen therapeutischen Ansatz versuche ich, Paaren zu helfen, ihre Beziehungen zu vertiefen und Konflikte konstruktiv zu lösen.