Am 3. April 2024, als die COVID-19-Pandemie vor vier Jahren ausbrach, war die 34-jährige Managerin für digitale Kommunikation Jenn Kearney aus Boston besonders dankbar für ihre jahrelange Therapie. Ihre 11-jährige Therapie, insbesondere die kognitive Verhaltenstherapie oder CBT, hatte ihr Fähigkeiten und Strategien vermittelt, um mit unerwarteten Situationen umzugehen. Diese Fähigkeiten kamen nicht nur ihr, sondern auch den Menschen um sie herum zugute.
Kearney erklärte, dass sie viel Zeit damit verbracht hatte, mit ihrem Therapeuten an der Bewältigung ihrer Angst bei unerwarteten Vorfällen zu arbeiten. Als ihr Mann Ende April 2020 an COVID erkrankte, konnte sie diese Fähigkeiten nutzen, um mit der Situation umzugehen. Affirmationen wie „Das wird schon alles klappen“ halfen ihr, als sie später positiv auf das Virus getestet wurde.
Studien haben gezeigt, dass Menschen, die mit Angst diagnostiziert wurden und CBT oder DBT erhielten, während der Pandemie weniger Stress erlebten als andere. Forscher am McLean Hospital der Harvard Medical School beobachteten 764 ambulante Patienten mit mäßiger Angststörung und fanden heraus, dass CBT und DBT eine schützende Wirkung hatten.
Die Fähigkeiten, die durch CBT und DBT vermittelt werden, können Menschen helfen, Widerstandsfähigkeit aufzubauen, um psychische Gesundheitssymptome in Zeiten von Krisen zu bewältigen. Diese Therapieformen lehren Menschen, ihre Ängste zu akzeptieren und sich besser auf unvorhergesehene Ereignisse vorzubereiten.
Es ist wichtig zu beachten, dass Angstsymptome Nervosität, Anspannung, Unruhe, schneller Herzschlag und andere physische Symptome umfassen können. CBT und DBT können dabei helfen, mit diesen Symptomen umzugehen und emotionale Stärke aufzubauen.
Es ist entscheidend, dass Menschen, die unter Angst leiden, ärztliche Hilfe suchen, um festzustellen, ob CBT oder DBT für sie geeignet sind. Wie Jenn Kearney zeigt, können die Fähigkeiten, die durch diese Therapieformen erlangt werden, in allen Lebensbereichen von Vorteil sein, nicht nur während einer Pandemie.