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Verwalten Sie die Nutzungszeit Ihres Telefons

von NFI Redaktion

Ich gebe es zu, ich schaue oft zwanghaft auf mein Smartphone. Je öfter ich es benutze, desto stärker wird der Drang, es zu überprüfen – sei es während meiner Zahnarzttermine, beim Bringen meiner Kinder zur Schule, in Besprechungen oder sogar beim Frühstück. Manchmal halte ich es in der Hand, ohne wirklich zu wissen, was ich suche, und tippe dann gedankenverloren auf dem Bildschirm herum, um meine E-Mails, Blogs, meinen Kalender und Twitter zu überprüfen.

Ich bin sicherlich nicht allein mit diesem modernen Zwang. Laut einer Umfrage des Pew Research Centers im Jahr 2012 besitzen bereits 46 % der amerikanischen Erwachsenen ein Smartphone – ein Anstieg von 25 % gegenüber dem Vorjahr. Die Nutzung von Smartphones kann sehr intensiv sein. Eine Studie mit Managern und Fachleuten ergab, dass 70 % innerhalb einer Stunde nach dem Aufwachen auf ihr Smartphone schauen, 56 % dies kurz vor dem Schlafengehen tun und 48 % sogar am Wochenende, einschließlich Freitag- und Samstagabend. 51 % überprüfen es sogar im Urlaub und 44 % würden große Angst haben, wenn sie ihr Telefon verlieren würden und es nicht innerhalb einer Woche ersetzen könnten.

Experten warnen davor, dass das ständige Checken des Smartphones potenziell süchtig machen kann. Der Psychologe David Greenfield warnt davor, dass Computer-Technologien süchtig machen können, da sie die Stimmung verändern und angenehme Gefühle auslösen können. Besonders E-Mails können süchtig machen, da wir nie wissen, wann wir eine zufriedenstellende E-Mail bekommen werden. Dieses Verhalten kann gesundheitsschädlich sein, besonders wenn es die Arbeit oder das Familienleben beeinträchtigt.

Um die Kontrolle über die Smartphone-Nutzung zurückzugewinnen, empfehlen Experten, sich der Situationen bewusst zu werden, die zum Überprüfen des Telefons führen, stark zu bleiben und nicht immer auf Warnsignale des Telefons zu reagieren, und sich diszipliniert zu verhalten, indem man das Telefon in bestimmten Situationen oder zu bestimmten Zeiten nicht verwendet. Selbstdisziplin kann dazu beitragen, die Aufmerksamkeit besser zu kontrollieren und ein gesünderes Gleichgewicht zwischen Arbeit und Privatleben zu finden.

Der Autor Nicholas Carr warnt davor, dass Smartphones unser Denken und unsere Konzentration beeinträchtigen können, da sie ständig Unterbrechungen und Ablenkungen bieten. Um die negativen Auswirkungen der Smartphone-Nutzung zu minimieren, können wir uns selbst Regeln und Grenzen setzen – wie zum Beispiel bestimmte Zeiten festlegen, in denen wir das Smartphone nicht verwenden, oder den Wechsel zu weniger ablenkenden Apps oder Funktionen auf dem Gerät.

Indem wir die Kontrolle über unsere Smartphone-Nutzung zurückgewinnen und uns bewusster mit dem Gerät umgehen, können wir unser Gehirn vor den möglichen negativen Auswirkungen schützen und ein gesünderes Gleichgewicht im Leben finden.

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