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OBERSTE ZEILE:
Neue medizinische Literatur legt nahe, dass ein Vitamin-D-Serumspiegel von ≥ 40 ng/ml vor Brustkrebs schützen kann. Verschiedene Mechanismen könnten diesen Zusammenhang erklären.
METHODE:
- Diese integrative Überprüfung untersuchte die Rolle von Vitamin D und seiner Ergänzung in der Brustkrebsprävention.
- Anhand von fünf Studien wurde ein Mindest-Vitamin-D-Spiegel im Serum ermittelt, wobei ein Durchschnittswert und die Standardabweichung berechnet wurden.
ERGEBNISSE:
- Vitamin-D-Serumspiegel von ≥ 40,26 ± 14,19 ng/ml könnten vor Brustkrebs schützen.
- Dieser Wert ist höher als der Standardwert für einen Vitamin-D-Mangel. Etwa 30 % der Erwachsenen haben laut Schätzungen einen solchen Mangel.
- Es wurde eine Korrelation zwischen Vitamin-D-Mangel und Brustkrebs oder dessen Fortschreiten festgestellt.
- Eine Studie mit über 35.000 Frauen zeigte, dass eine Supplementierung mit Vitamin D und Kalzium das Risiko für Brustkrebs senken kann.
- Es gibt verschiedene Mechanismen, die diese Ergebnisse erklären könnten, darunter Genregulation und Immunreaktionen.
PRAXISANWENDUNG:
Die Autoren schließen, dass ein ausreichender Vitamin-D-Spiegel schützend gegen Brustkrebs wirken kann und eine Supplementierung hilfreich sein kann.
QUELLE:
Die Studie wurde von Paz Otero und Jesus Simal-Gandara von der Universität Vigo, Ourense, Spanien, veröffentlicht.
EINSCHRÄNKUNGEN:
Ob eine Vitamin-D-Supplementierung tatsächlich Brustkrebs verhindern kann, ist noch nicht eindeutig geklärt.
FINANZIERUNG:
Diese Überprüfung wurde unter anderem durch das Bio-Based Industries Joint Undertaking finanziert. Es wurden keine Interessenskonflikte berichtet.