Home Medizin Hören Sie nicht auf schlechte Presse über GLP-1

Hören Sie nicht auf schlechte Presse über GLP-1

von NFI Redaktion

Während es immer noch einen Mangel an Glucagon-ähnlichen Peptid-1 (GLP-1)-Agonisten zur Behandlung von Diabetes und Gewichtsverlust gibt, wenden sich einige Ärzte an Arzneimittelapotheken, um Rezepte einlösen zu können. Jedoch wurden zusammengesetzte Produkte von Nachrichtenberichten sowie Social-Media-Beiträgen als „Nachahmungen“ und „Fälschungen“ bezeichnet und mit illegalen Produkten in einen Topf geworfen. Infolgedessen haben die Hersteller von Semaglutid und Tirzepatid, Novo Nordisk und Eli Lilly, mehrere Klagen gegen Compounding-Apotheken eingereicht und dabei verschiedene Behauptungen geltend gemacht, unter anderem, dass sie gegen Marketingregeln verstoßen und nicht autorisierte Produkte herstellen.

Compounding-Apotheken wehren sich jedoch und behaupten, dass sie mit unregulierten Unternehmen verwechselt werden, die angeblich Semaglutid und Tirzepatid verkaufen, die Wirkstoffe in Blockbuster-Diabetes- und Gewichtsreduktionmedikamenten. Scott Brunner, CEO der Alliance for Pharmacy Compounding (APC), betont, dass falsche Vorstellungen über die Branche dazu führen könnten, dass Ärzte davor zurückschrecken, zusammengesetzte Medikamente zu verschreiben, selbst wenn ein Patient von einer individuellen Dosierung profitieren könnte oder wenn ein lebenswichtiges Medikament bereits knapp ist. Er warnt vor illegalen Online-Verkäufen von Medikamenten ohne Rezept, die als Semaglutid beworben werden, aber tatsächlich keine regulierten Pharmazieprodukte sind. Die US-amerikanische Lebensmittel- und Arzneimittelbehörde erlaubt Arzneimittelherstellern, die normalerweise mit der Herstellung kundenspezifischer Rezepturen beauftragt sind, „im Wesentlichen eine Kopie eines im Handel erhältlichen Arzneimittels“ herzustellen, wenn dieses Arzneimittel knapp ist.

Auch die FDA betont, dass zusammengesetzte Arzneimittel ein größeres Risiko für Kontaminationen und Dosierungsfehler aufweisen könnten als im Handel erhältliche Arzneimittel. Doch Befürworter der Rezeptur erkennen an, dass sich verschreibende Ärzte nach Möglichkeit für ein im Handel erhältliches Medikament entscheiden sollten, widersprechen jedoch der Vorstellung, dass zusammengesetzte Medikamente grundsätzlich riskant sind. Sie betonen, dass zusammengesetzte Versionen eine kostengünstige Alternative für Patienten darstellen können, solange die Qualität und Sicherheit gewährleistet sind.

Einige Ärzte haben betont, dass zusammengesetzte Versionen ein Segen für Patienten darstellen können, die ein Drittel dessen bezahlen würden, was sie für Markenprodukte zahlen würden. Jedoch wird empfohlen, dass Ärzte sorgfältig prüfen, ob die zusammengesetzten Medikamente von einer vertrauenswürdigen Apotheke stammen und den Qualitätsstandards entsprechen.

Quelle: Beispielquelle

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