Home Medizin Essenszeiten beeinflussen Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen; Hier ist die beste Zeit zum Frühstück und Abendessen

Essenszeiten beeinflussen Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen; Hier ist die beste Zeit zum Frühstück und Abendessen

von NFI Redaktion

Nicht nur die Nahrung, die wir zu uns nehmen, beeinflusst unsere Herzgesundheit, sondern auch die Zeitpunkte, zu denen wir unsere Mahlzeiten einnehmen. Forscher haben nun optimale Essenszeiten identifiziert, die dazu beitragen können, das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu verringern.

Herz-Kreislauf-Erkrankungen (CVD) umfassen verschiedene Erkrankungen des Herzens und der Blutgefäße, darunter Herzinfarkt und Schlaganfall. Sie sind weltweit die häufigste Todesursache.

Eine in der Fachzeitschrift „Nature Communications“ veröffentlichte Studie empfiehlt, zur Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen früh zu frühstücken (um 8 Uhr) und das Abendessen vor 20 Uhr einzunehmen.

Die Untersuchung des Forschungsteams beruht auf Daten von 103.389 Teilnehmern der laufenden französischen NutriNet-Santé-Studie, die den Zusammenhang zwischen Ernährung und Gesundheit untersucht.

Frühere Studien haben gezeigt, dass das auslassen des Frühstücks und das späte Abendessen mit einer schlechteren Herz-Gesundheit verbunden sind. Die neue Studie ergab, dass ein späteres Frühstück das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht, wobei das Risiko pro verzögerte Stunde um 6% steigt. Personen, die nach 21 Uhr zu Abend essen, haben ein um 28% höheres Risiko für Schlaganfälle im Vergleich zu Personen, die vor 20 Uhr zu Abend essen. Dieses Risiko ist insbesondere bei Frauen ausgeprägt, so die Forscher.

Ein längeres nächtliches Fasten, also die Zeit zwischen der letzten Mahlzeit des Tages und der ersten Mahlzeit des nächsten Tages, verringert das Schlaganfallrisiko. Die Studie ergab, dass jede zusätzliche Stunde nächtliches Fasten, die durch ein frühes Abendessen erreicht wird, das Schlaganfallrisiko um 7% senkt.

Die Forscher betonen, dass diese Erkenntnisse in anderen Studien repliziert werden müssen, weisen jedoch darauf hin, dass der Zeitpunkt der Mahlzeiten eine potenzielle Rolle bei der Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen spielen könnte. Sie legen nahe, dass die Gewohnheit, die erste und letzte Mahlzeit früher einzunehmen, langfristig Vorteile bieten könnte.

„Ernährungsverhalten ist einer der wichtigsten veränderbaren Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Es wird zunehmend klar, dass der optimale Nährstoffstoffwechsel von der Tageszeit abhängt. Nahrungsmittel beeinflussen die peripheren Uhren und die Störung des zirkadianen Systems, das den Blutdruckrhythmus steuert und zu spätem Essen in der Nacht, kann zu Stoffwechselstörungen führen“, so die Forscher.

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