Home Gesundheit Eine Kataraktoperation ist für Menschen mit früherer radialer Keratotomie schwierig

Eine Kataraktoperation ist für Menschen mit früherer radialer Keratotomie schwierig

von NFI Redaktion

Am 25. April 2024 hatten über 2 Millionen Menschen in den 1980er und 1990er Jahren einen Eingriff namens radiale Keratotomie, eine sehkraftkorrigierende Augenoperation, die der bekannten LASIK-Laseroperation vorausging. Bei der RK führten Augenchirurgen in einem radialen Muster von der Mitte aus winzige Schnitte in die Hornhaut des Patienten ein, um Kurzsichtigkeit zu korrigieren, indem sie die zentrale Hornhaut abflachten.

Obwohl die RK damals erfolgreich war, haben viele dieser Patienten nach einer anschließenden Kataraktoperation große Komplikationen erlebt. Während einer Kataraktoperation wird die natürliche Augenlinse durch ein künstliches Implantat ersetzt. Aufgrund der zuvor durchgeführten RK war es schwierig, die genaue Stärke des benötigten Linsenersatzes zu berechnen, was zu ernsthaften Sehproblemen nach der Operation führte.

Laut Ella Faktorovich, MD, Direktorin für refraktive und Hornhautchirurgie am Pacific Vision Institute in San Francisco, sind die Variablen zur Berechnung der richtigen Stärke des Implantats nach RK komplex, was zu ungenauen Ergebnissen führen kann.

Eine Studie aus der Septemberausgabe 2022 der Zeitschrift Auge ergab, dass viele ehemalige RK-Patienten nach einer Kataraktoperation nicht die erwartete Sehqualität erreichten.

Vor der Operation kam es bei vielen Patienten bereits zu Sehstörungen aufgrund der ungleichmäßigen RK-Augenschnitte. Das erneute Wachstum von Zellen im Auge und Feuchtigkeitsunterschiede können zu Veränderungen im Sehvermögen führen.

Neue Innovationen in der Kataraktchirurgie haben die Ergebnisse für RK-Patienten verbessert. Zum Beispiel können einige Linsen nach der Operation mit einer Laserbehandlung angepasst werden, und Premium-Linsen von Johnson & Johnson Medtech sollen zukünftig verbesserte Sehkraft bieten. Eine spezielle Linse namens IC-8 Apthera IOL zielt darauf ab, das Sehvermögen zu optimieren, obwohl dies mit dem Verlust des peripheren Sehvermögens verbunden sein kann.

Es ist wichtig, dass Ärzte klare und realistische Erwartungen bei RK-Patienten setzen, da die Operation keine kristallklare Sicht garantieren kann. Obwohl die neuen Technologien eine Verbesserung erzielen, benötigen viele RK-Patienten immer noch Sehkorrekturen wie eine Brille.

Innovative Methoden und Technologien haben die Kataraktchirurgie für RK-Patienten verbessert, aber es gibt noch Raum für Weiterentwicklung, um optimale Ergebnisse zu erzielen.

Die Zusammenarbeit von Ärzten und Patienten ist entscheidend, um realistische Erwartungen zu setzen und die bestmögliche Sehkraft nach einer Kataraktoperation bei früheren RK-Patienten zu erreichen.

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